Allgemeine Maßnahmen


Beatmungstherapie Die unbehinderte Nasenatmung ist die Grundvoraussetzung für einen konservativen Behandlungsversuch. In manchen Fällen können orale und nasale apparative Hilfsmittel oder die Behandlung von vorliegenden Allergien von Nutzen sein.

Das nächtliche Tragen einer Biss-Schiene kann den Verschluss der Atemwege, der durch das Zurückfallen des Zungengrundes verursacht wird, verhindern. Die Anwendung vorwiegend temporär (beispielsweise während einer Gewichtsreduktion) empfohlen.

Die Erlangung des Normalgewichts spielt bei Schlaf-Apnoe eine ganz wesentliche Rolle, d.h. bei übergewichtigen Patienten gilt es als vorrangig, Normalgewicht anzustreben.

Alkohol sollte vermieden werden, da er die Atmungsaktivität dämmt und somit die Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit von Apnoen erhöht. Schlaftabletten sollten ebenfalls gemieden werden, da auch sie die Atmungsaktivität herabsetzen und Schlaf-Apnoe begünstigen.

Medikamente sollten stets mit äußerster Vorsicht und nach Rücksprache mit dem jeweils behandelnden Arzt eingenommen werden. So können sich unter anderem verschreibungspflichtige Medikamente gegen Kopfschmerzen und Angstzustände auf Schlaf und Atmung negativ auswirken.
Atemaussetzer im Schlaf treten häufig lageabhängig und bevorzugt in Rückenlage auf. In leichten Erkrankungsfällen kann daher eine Änderung der Schlafposition von der Rückenlage in eine seitliche Lage eine Besserung erzielen.

Alle diese Maßnahmen steigern die Schlafqualität in jedem Fall, auch bei gesunden Menschen. Sie können in günstigen Fällen helfen, das Ausmaß einer Schlaf-Apnoe zu vermindern. In sehr seltenen Fällen, und nur wenn das Schnarchen oder die Schlaf-Apnoe nicht sehr ausgeprägt war, kann dieses durch Gewichtsabnahme und allgemeine Maßnahmen verschwinden. Reichen diese konservativen Maßnahmen nicht aus, kann ein operativer Eingriff zu einer wesentlichen Verbesserung der Symptome führen.